Wir als Planer in der Verantwortung

Der Trend der Nachhaltigkeit macht auch vor der Baubranche nicht halt und dies zu Recht, denn «38 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes geht auf Gebäude zurück.»[1] «Eingerechnet ist da einerseits der Betrieb – etwa das Heizen, Warmwasser, Strom und Klimaanlagen – aber auch der Bau.»[2] Bemerkenswert dabei: «die Hälfte all der Energie über den Lebenszyklus ist bereits verbraucht, wenn der erste Mensch das Haus betritt, weil das eben in der Herstellung der Baumaterialen drinsteckt.»[3] Neben dem täglichen Sparen von Warmwasser und Strom der Bewohner, ist es für die Erreichung der Klimaziele aber essentiell, «die sogenannte graue Energie oder Primärenergie (…), die benötigt wird, um ein Gebäude zu errichten – vom Fundament über die Fenster bis hin zu den Dachziegeln,»[4] massiv zu reduzieren. Eine problematische Rolle beim Bau von Gebäuden nehmen Zement und Beton ein. «Einerseits wird für Beton Kies oder Sand benötigt – eine Resource, die langsam knapp wird. Ausserdem enthält Beton auch das Bindemittel Zement. Und allein dieser Bestandteil hat eine sehr schlechte Klimabilanz: Die Zementherstellung in Deutschland verursacht zwei Prozent der gesamten Treibhausgase, weltweit sind es sogar acht Prozent. Der Grund: Um Zement zu gewinnen, wird Kalkstein verbrannt. «Schon dieser chemische Prozess, durch den Zement entsteht, setzt CO2 frei», erklärt Daniel Fuhrhop, Wohnforscher an der Universität Oldenburg. Dazu kommt dann noch die Energie, die für die Herstellung benötigt wird, «und diese beiden Faktoren zusammen machen das so extrem klimaschädlich.»»[5]

Der Ruf nach nachhaltigeren Baumaterialen wird immer lauter, aber es wird auch immer stärker versucht, Materialien wieder zu verwenden oder Gebäude nur zu entkernen und umzubauen, anstatt sie abzureissen. Das ist teilweise etwas teurer, aber es spart graue Energie.

Auch Tandemworks versucht aktiv die Wiederverwendung zu fördern. Während der täglichen Arbeit begegnet unser Team Büroinventar, Bauteilen und Baustoffen, die entsorgt werden, obwohl sie in einwandfreiem Zustand sind, grösstenteils dem aktuellen Standard entsprechen und wiederverwendet werden könnten.

Tandemworks möchte im Dialog mit den Kunden, wo immer möglich, ein Umdenken erreichen und einen Kreislauf schaffen, der das Entsorgen künftig verhindert.

Quellen:

[1] https://www.quarks.de/umwelt/darum-brauchen-wir-eine-bauwende/

[2] https://www.quarks.de/umwelt/darum-brauchen-wir-eine-bauwende/

[3] https://www.deutschlandfunkkultur.de/bauwirtschaft-und-klimaschutz-stahl-beton-und-zement-100.html

[4] https://www.quarks.de/umwelt/darum-brauchen-wir-eine-bauwende/

[5] https://www.quarks.de/umwelt/darum-brauchen-wir-eine-bauwende/